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Tarhana-Suppe: Wirkung, Vorteile & Nährwerte der Fermentsuppe

Tarhana-Suppe: Wirkung, Vorteile & Nährwerte der Fermentsuppe

Welche Vorteile hat Tarhana-Suppe? (traditionelle anatolische Ferment-Suppe)

Die Tarhana-Suppe, aus den fruchtbaren Böden Anatoliens hervorgegangen, ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der traditionellen Küche und gilt als wahres Heil-Elixier. Sie vereint Geschmack, Tradition und Gesundheit und nimmt bis heute eine besondere Rolle in unserer Esskultur ein.

Hergestellt wird Tarhana durch die Fermentation von Joghurt, Mehl, Tomaten, Paprika, Zwiebeln und ausgewählten Kräutern. Dieses aufwendige Verfahren macht sie nicht nur besonders aromatisch, sondern auch außergewöhnlich wertvoll für die Gesundheit.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Reich an probiotischen Kulturen
    Als Fermentationsprodukt ist Tarhana eine natürliche Quelle für Probiotika. Sie stärken die Darmflora, fördern die Verdauungsgesundheit und unterstützen das Immunsystem.
  • Hohe Nährstoffverfügbarkeit
    Durch den Fermentationsprozess werden die enthaltenen Nährstoffe leichter vom Körper aufgenommen und verwertet. So trägt Tarhana effektiv zur Nährstoffversorgung bei.
  • Energiequelle durch komplexe Kohlenhydrate
    Die enthaltenen Getreide liefern langanhaltende Energie und fördern einen stabilen Blutzuckerspiegel, ideal für den täglichen Energiestoffwechsel.
  • Unterstützung für Knochen und Muskeln
    Joghurt in der Tarhana liefert wertvolles Kalzium und Proteine, die zur Erhaltung der Knochenstruktur und Muskelkraft beitragen.
  • Antioxidative Wirkung
    Tomaten und rote Paprika versorgen den Körper mit Lycopin und Vitamin A, zwei starke Antioxidantien, die Zellen vor oxidativem Stress schützen und das Immunsystem stärken.
  • Stärkung in den Wintermonaten
    Besonders in der kalten Jahreszeit ist Tarhana-Suppe mehr als nur ein wärmendes Gericht, sie dient als natürlicher Schutzschild gegen Erkältungen und Krankheiten.

 

Vorteile von Tarhana-Suppe für Babys

Die Beikostphase ist eine entscheidende Zeit, in der Babys neue Geschmäcker kennenlernen und ihr Immunsystem gestärkt wird. Tarhana-Suppe (fermentierte Joghurtsuppe aus Anatolien) kann dabei ein wertvoller Begleiter sein, vorausgesetzt, sie wird speziell für Babys zubereitet: salzarm oder salzfrei und nicht scharf („Baby-Tarhana“).

In der Regel eignet sich Tarhana-Suppe ab dem 8.–9. Lebensmonat, sobald das Baby bereits an Grundnahrungsmittel wie Gemüse und Joghurt gewöhnt ist. Die Einführung sollte stets in Absprache mit dem Kinderarzt erfolgen.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  1. Stärkung des Immunsystems
    Durch den Fermentationsprozess enthält Tarhana probiotische Kulturen sowie wertvolle Vitamine, die das kindliche Immunsystem auf natürliche Weise unterstützen.
  2. Sanfte Wirkung auf die Verdauung
    Probiotika helfen, eine gesunde Darmflora aufzubauen. Die enthaltenen Ballaststoffe wirken zudem vorbeugend gegen Verstopfung.
  3. Reich an Vitaminen und Mineralstoffen
    B-Vitamine, Kalzium, Eisen und Zink sind entscheidend für Wachstum, Knochenaufbau und die gesunde Entwicklung.
  4. Leicht verdauliche Energie
    Die durch Fermentation aufgeschlossenen Nährstoffe sind besonders bekömmlich und liefern dem Baby sanfte, anhaltende Energie.
  5. Förderung der Geschmacksentwicklung
    Der vielfältige Geschmack von Tarhana trägt dazu bei, den kindlichen Gaumen frühzeitig an abwechslungsreiche Aromen zu gewöhnen.

Empfehlung zur Einführung

Beginnen Sie mit wenigen Teelöffeln und beobachten Sie die Verträglichkeit. Bei guter Verträglichkeit kann die Menge langsam auf ein kleines Schälchen gesteigert werden.

Nährwerte der Tarhana-Suppe

Die Nährwerte von Tarhana-Suppe können je nach Rezeptur, Zutaten und Zubereitungsart variieren (hausgemacht, regional oder industriell). Im Durchschnitt enthält eine Portion von ca. 250 g hausgemachter Tarhana-Suppe:


Nährstoff

Durchschnittsmenge (1 Portion / ~250 g)

Kalorien

120 – 180 kcal

Kohlenhydrate

20 – 30 g

Ballaststoffe

2 – 4 g

Eiweiß

5 – 8 g

Fett

2 – 5 g

Natrium

400 – 700 mg (je nach Salzgehalt)

Kalium

250 – 400 mg

Kalzium

80 – 120 mg

Eisen

1 – 2 mg

Vitamin A

400 – 600 IU

Vitamin C

5 – 10 mg

B-Vitamine

variabel (vor allem B1, B2, B6)

 

Wobei hilft Tarhana-Suppe?

Die Frage „Wobei hilft Tarhana-Suppe?“ lässt sich vielseitig beantworten: Sie ist ein nährstoffreiches Lebensmittel, das zahlreiche Bedürfnisse des Körpers unterstützt. Besonders in den Übergangszeiten und Wintermonaten wird ein regelmäßiger Konsum empfohlen, als wärmendes Gericht und zugleich als natürliche Gesundheitsquelle.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  1. Schutz des Immunsystems
    Tarhana wirkt wie ein natürlicher Schild: Sie ist reich an Probiotika, Vitaminen (A, C, B-Gruppe) sowie Mineralstoffen wie Zink und Eisen, die das Immunsystem stärken.
  2. Energie & Vitalität
    Dank ihres ausgewogenen Nährstoffprofils ist Tarhana nahrhaft, sättigend und hilft, Müdigkeit zu vertreiben, ein idealer Energiespender für Körper und Geist.
  3. Unterstützung der Verdauung
    Der hohe Gehalt an Ballaststoffen und probiotischen Kulturen fördert eine gesunde Darmflora, verbessert die Verdauung und beugt Blähungen oder Verstopfung vor.
  4. Stärkung von Knochen und Zähnen
    Das enthaltene Kalzium aus dem Joghurt trägt wesentlich zur Knochenstabilität und Zahngesundheit bei.
  5. Ausgleich des Blutzuckerspiegels
    Komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe sorgen für einen stabilen Blutzuckerspiegel und verhindern starke Schwankungen.
  6. Förderung der Gefäß- und Herzgesundheit
    Antioxidantien wie Lycopin aus Tomaten und Paprika schützen die Gefäße und unterstützen die Herzgesundheit.

Hilft Tarhana-Suppe bei Krankheiten?

Ja, Tarhana-Suppe wird im Volksmund nicht umsonst als „Krankheitssuppe“ bezeichnet. Besonders bei Erkältungen, Grippe, Schnupfen und Infektionen der oberen Atemwege ist sie ein bewährtes Hausmittel, das die Symptome lindern und den Heilungsprozess unterstützen kann.

So wirkt Tarhana-Suppe während einer Erkrankung:

  • Erhöhung der Körpertemperatur: Der warme Verzehr steigert die Körperwärme, lindert Frösteln und fördert das Schwitzen, ein natürlicher Weg, um Giftstoffe auszuscheiden.
  • Optimale Flüssigkeitszufuhr: Tarhana-Suppe ist eine wohltuende Möglichkeit, den erhöhten Flüssigkeitsbedarf während einer Krankheit zu decken und den Körper hydratisiert zu halten.
  • Leicht bekömmlich und nahrhaft: Gerade bei Appetitlosigkeit bietet sie eine sanfte, aber nährstoffreiche Mahlzeit, die dem Körper genügend Energie liefert, um Infektionen zu bekämpfen.
  • Entzündungshemmende Wirkung: Tomaten, Paprika und Joghurt enthalten natürliche entzündungshemmende Substanzen. Ergänzende Zutaten wie Minze oder Ingwer, die traditionell in Tarhana verwendet werden, verstärken diesen Effekt zusätzlich.

Ist Tarhana-Suppe gut für den Darm?

Ganz klar: Ja. Tarhana-Suppe zählt zu den wertvollsten Lebensmitteln für die Darmgesundheit, ihr Geheimnis liegt im Fermentationsprozess.

Bei der Herstellung werden Joghurt und Getreide über mehrere Wochen fermentiert. In dieser Zeit vermehren sich wertvolle Mikroorganismen (Probiotika) wie Milchsäurebakterien. Viele davon sind teilweise hitzebeständig und gelangen auch nach dem Kochen noch in den Körper, wo sie die Darmflora – also die „guten“ Darmbakterien, bereichern.

Wie Tarhana den Darm unterstützt:

  1. Probiotische Wirkung
    Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für ein starkes Immunsystem, eine regulierte Verdauung und sogar eine stabile Stimmung. Tarhana liefert natürliche Probiotika und trägt so zu diesem Gleichgewicht bei.
  2. Ballaststoffquelle
    Durch Vollkornmehl, Getreide und Gemüse ist Tarhana reich an Ballaststoffen. Diese fördern die Darmbewegung, beugen Verstopfung vor und dienen den guten Darmbakterien als wertvolles „Futter“ (Präbiotika).

Fazit

Dank der Kombination aus Probiotika und Ballaststoffen ist Tarhana-Suppe eine ausgezeichnete Wahl für alle, die ihre Verdauung unterstützen oder ihre Darmgesundheit langfristig stärken möchten.

Hilft Tarhana-Suppe gegen Husten?

Tarhana-Suppe ist zwar kein direktes Medikament gegen Husten, kann jedoch in Erkältungs- und Grippephasen mit begleitendem Husten wohltuende Unterstützung leisten. Eine Schale heiße Tarhana-Suppe lindert Symptome, beruhigt den Hals und sorgt für allgemeines Wohlbefinden.

Wie Tarhana-Suppe bei Husten wirkt:

  1. Beruhigung des Halses
    Die warme, flüssige Konsistenz befeuchtet die gereizte Rachenschleimhaut, macht sie weicher und reduziert so den Hustenreiz.
  2. Schleimlösende Wirkung
    Der heiße Dampf der Suppe hilft, Schleim in den Atemwegen zu verflüssigen und leichter abzutransportieren. Traditionell beigefügte Gewürze wie Minze oder scharfer Paprika verstärken diesen Effekt zusätzlich.
  3. Allgemeines Wohlbefinden
    Tarhana-Suppe wärmt den Körper von innen, vermittelt Geborgenheit und lindert das allgemeine Krankheitsgefühl, was indirekt auch die Häufigkeit von Hustenanfällen verringern kann.

Fazit

Tarhana-Suppe heilt Husten nicht, macht den Krankheitsverlauf jedoch angenehmer und lindert Halsbeschwerden auf natürliche Weise.

Wie lange ist Tarhana-Suppe haltbar?

Die Haltbarkeit von Tarhana hängt von ihrer Form ab, trockene Tarhana (Pulver oder Stücke) unterscheidet sich deutlich von der fertig gekochten Tarhana-Suppe.

Gekochte Tarhana-Suppe

  • Nach dem Kochen sollte sie wie jedes andere Gericht im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Bei Zimmertemperatur sollte sie nicht länger als 2 Stunden stehen.
  • In einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bleibt sie 2–3 Tage frisch.
  • Zum Erwärmen empfiehlt sich ein Topf bei niedriger Hitze unter regelmäßigem Rühren.

Trockene Tarhana

Tarhana wurde ursprünglich entwickelt, um Lebensmittel lange haltbar zu machen. Bei richtiger Lagerung ist sie daher sehr beständig:

  • Haltbarkeit: mindestens 1 Jahr, oft sogar länger.

Ideale Lagerung:

  • Stoffsäcke: Die traditionellste und gesündeste Methode, luftdurchlässig, verhindert Feuchtigkeit und Schimmelbildung.
  • Glasgefäße: Luftdicht verschließbar und ebenfalls gut geeignet.
  • Lagerbedingungen: Kühl, trocken und dunkel aufbewahren (z. B. in der Speisekammer). Kühlschrank oder Gefriertruhe sind nicht geeignet, da sich dort Feuchtigkeit bilden kann.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) über die Vorteile von Tarhana-Suppe

Macht Tarhana-Suppe dick?

Nein, in der richtigen Portion und Zubereitung macht Tarhana-Suppe nicht dick, im Gegenteil: Sie kann sogar bei der Gewichtskontrolle helfen. Durch ihren ballaststoff- und eiweißreichen Charakter sorgt sie für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Wird sie jedoch mit viel Öl, Mehl oder Sahne zubereitet, steigt der Kaloriengehalt deutlich. In schlichter Form, mit viel Gemüse und maßvoll genossen, ist sie eine ideale Option für eine ausgewogene Ernährung oder sogar für Diäten.

Gibt es Unterschiede zwischen hausgemachter und fertiger Tarhana?

Ja. Hausgemachte Tarhana enthält in der Regel keine Zusatzstoffe, der Salz- und Schärfegrad kann individuell angepasst werden, und die Fermentation verläuft auf natürliche Weise. Industriell gefertigte Tarhana kann hingegen Farb- und Aromastoffe oder Konservierungsmittel enthalten. Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern, die nach traditionellen Methoden und ohne Zusatzstoffe produziert werden, können eine gute Alternative darstellen, dennoch empfiehlt es sich, stets das Etikett zu prüfen. Insgesamt ist hausgemachte Tarhana in Bezug auf Nährwert und Natürlichkeit meist überlegen.

Kann man Tarhana-Suppe jeden Tag essen?

Tarhana-Suppe ist sehr nahrhaft, sollte aber im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung mehrmals pro Woche und nicht unbedingt täglich konsumiert werden. Besonders bei handelsüblichen Varianten ist der Salzgehalt oft hoch. Ein dauerhaft erhöhter Natriumkonsum kann zu gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck führen. Wird jedoch hausgemachte, salzarme Tarhana zubereitet, spricht nichts gegen einen häufigeren Genuss.

Was genau steckt in Tarhana?

Die klassischen Zutaten von Tarhana sind Mehl (oft Vollkorn), Joghurt, rote Paprika (Kapya), Tomaten, Zwiebeln und teilweise Kichererbsen. Hinzu kommen je nach Region Kräuter und Gewürze wie Minze, Dill oder Estragon. Nach dem Kneten wird der Teig fermentiert, getrocknet und schließlich gemahlen, so entsteht das charakteristische Tarhana-Pulver.

Wie vermeidet man, dass Tarhana-Suppe Blähungen verursacht?

Bei empfindlichen Personen können die enthaltenen Getreide und der Fermentationsprozess Blähungen hervorrufen. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, beim Kochen eine Prise Kreuzkümmel hinzuzugeben, er unterstützt die Verdauung und reduziert die Gasbildung. Zudem sollte die Suppe langsam und bewusst gegessen werden.

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