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Kurkuma – Das goldene Gewürz: Wirkung, Gesundheit & Hautpflege

Kurkuma – Das goldene Gewürz: Wirkung, Gesundheit & Hautpflege

Was ist Kurkuma und welche Vorteile hat es?

Kurkuma, oft als „das goldene Gewürz“ bezeichnet, ist seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil sowohl der Küche als auch der traditionellen Heilkunst. Mit seiner leuchtend gelben Farbe, dem charakteristischen Aroma und seinen beeindruckenden Wirkungen auf die Gesundheit zählt es zu den wertvollsten Schätzen der Natur.

Besonders in Pulverform lässt sich Kurkuma einfach in den Alltag integrieren, sei es in Getränken, Speisen oder als Nahrungsergänzung. Die enthaltene Hauptsubstanz Curcumin gilt als einer der stärksten natürlichen Wirkstoffe mit antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften.

Doch Kurkuma ist mehr als nur ein Gewürz: Es unterstützt zahlreiche Körperfunktionen, wirkt wohltuend auf die Haut und wird seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen als Heilmittel geschätzt.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • die Herkunft und Besonderheiten von Kurkumapulver,
  • seine gesundheitlichen Vorteile,
  • die vielseitigen Anwendungsbereiche, innerlich wie äußerlich,
  • und die Wirkung auf Haut und Wohlbefinden.

Außerdem beantworten wir die zentrale Frage: „Wobei hilft Kurkumapulver?“, gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse und traditionelles Wissen.

Was ist Kurkuma?

Kurkuma wird aus den unterirdischen Rhizomen (Wurzelstöcken) der Pflanze Curcuma longa gewonnen, die zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) gehört. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Südasien und wird insbesondere in Indien seit über 4000 Jahren sowohl in der Küche als auch in der traditionellen Ayurveda-Medizin verwendet.

Seine leuchtend gelb-orange Farbe verdankt Kurkuma dem Inhaltsstoff Curcumin. Geschmacklich ist es leicht bitter, erdig und erinnert an Pfeffer.

Vom Rhizom zum Pulver

  • Der Weg vom Wurzelstock zum feinen Gewürzpulver ist aufwendig:
    Nach der Ernte werden die Rhizome gründlich gereinigt.
  • Anschließend werden sie gedämpft oder gekocht, um Geschmack und Farbe zu fixieren.
  • Danach trocknet man sie über mehrere Wochen in der Sonne.
  • Zum Schluss werden die harten, vollständig getrockneten Wurzeln in Mühlen fein vermahlen, so entsteht das bekannte goldgelbe Kurkumapulver.

Dieses Pulver ist wegen seiner langen Haltbarkeit und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten weltweit verbreitet. Neben seiner Verwendung als Gewürz spielte Kurkuma auch historisch eine wichtige Rolle, als Textilfärbemittel und sogar bei religiösen Zeremonien.

Welche Vorteile hat Kurkuma?

Die Beliebtheit von Kurkuma verdankt sich nicht nur seiner intensiven Farbe und dem charakteristischen Geschmack, sondern vor allem seinen bioaktiven Inhaltsstoffen – allen voran dem Curcumin. Dieser Hauptwirkstoff ist für viele der bekannten gesundheitlichen Effekte verantwortlich.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  1. Starke entzündungshemmende Wirkung
    Chronische Entzündungen gelten als Mitursache zahlreicher moderner Erkrankungen, darunter Herz-Kreislauf-Probleme, das metabolische Syndrom oder bestimmte Krebsarten. Curcumin kann auf molekularer Ebene eingreifen, indem es Schlüsselmoleküle wie NF-κB hemmt, die Entzündungsprozesse im Körper steuern. So unterstützt Kurkuma die natürlichen Abwehrmechanismen gegen Entzündungen.
  2. Kraftvolles Antioxidans
    Freie Radikale können Zellen, Proteine und sogar die DNA schädigen und so den Alterungsprozess sowie Krankheitsrisiken beschleunigen. Kurkuma wirkt gleich doppelt: Es neutralisiert freie Radikale direkt und steigert zugleich die Aktivität körpereigener antioxidativer Enzyme. Damit bietet es einen effektiven Zellschutz.
  3. Stärkung des Immunsystems
    Dank seiner entzündungshemmenden, antioxidativen und antiviralen Eigenschaften trägt Kurkuma zu einer allgemeinen Stärkung des Immunsystems bei. Eine regelmäßige Einnahme kann die Widerstandskraft gegen Infektionen erhöhen und Krankheitsverläufe positiv beeinflussen.
  4. Unterstützung der Verdauung
    In der traditionellen Medizin wird Kurkuma seit Jahrhunderten zur Förderung der Verdauung eingesetzt. Es stimuliert die Gallenblase, regt die Produktion von Galle an und erleichtert so die Fettverdauung. Darüber hinaus kann es Blähungen und Völlegefühl lindern.

Vorteile von Kurkuma für die Haut

Kurkuma ist nicht nur ein wertvolles Superfood für die innere Gesundheit, auch äußerlich angewendet zeigt es beeindruckende Effekte. Dank seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften gilt Kurkuma als echtes Multitalent in der Hautpflege.

  1. Bekämpfung von Akne und Hautunreinheiten
    Die antibakteriellen Wirkstoffe von Kurkuma hemmen Bakterien, die Akne verursachen. Gleichzeitig lindern die entzündungshemmenden Eigenschaften Rötungen und Schwellungen bereits bestehender Pickel.
  2. Aufhellung von Hautflecken
    Studien deuten darauf hin, dass Kurkuma die Melaninproduktion regulieren kann. Dadurch lassen sich Pigmentflecken, Aknenarben und Sonnenschäden sichtbar mildern.
  3. Natürlicher Glow-Effekt
    Durch die Anregung der Durchblutung verleiht Kurkuma der Haut ein frischeres, vitaleres und strahlendes Aussehen.

Einfache DIY-Maske mit Kurkumapulver

Alle Zutaten vermischen, auf die gereinigte Haut auftragen und 10–15 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen.

Hinweis: Kurkuma kann die Haut vorübergehend gelblich färben. Daher die Maske nicht zu lange einwirken lassen und die Haut danach mit einem milden Reiniger säubern.

Wofür wird Kurkuma verwendet?

Kurkuma ist ein wahres Multitalent und lässt sich auf vielfältige Weise in den Alltag integrieren, sowohl in der Küche als auch als wohltuende Ergänzung für die Gesundheit.

In der Küche

Kurkuma verleiht Speisen nicht nur eine kräftige goldgelbe Farbe, sondern auch ein würzig-erdiges Aroma. Es passt hervorragend zu Reisgerichten, Suppen, Gemüse, Kartoffeln, Fleisch- und Hähnchenmarinaden oder auch Omeletts.

In Getränken

Kurkuma ist ein fester Bestandteil vieler gesunder Getränke. Besonders beliebt sind:

  • Goldene Milch (Kurkuma Latte):Eine Tasse Milch (tierisch oder pflanzlich) erwärmen, 1 TL Kurkumapulver, eine Prise schwarzen Pfeffer, ½ TL Ingwerpulver und etwas Zimt einrühren. Nach Belieben mit Honig oder Ahornsirup süßen, ein aromatisches Wohlfühlgetränk mit wertvollen Effekten.
  • Kurkuma-Tee:1 TL Kurkumapulver in eine Tasse heißes Wasser geben, mit Zitronensaft und einem Teelöffel Honig verfeinern.

Als Nahrungsergänzung

Kurkuma lässt sich unkompliziert in die tägliche Ernährung integrieren: Eine Prise im Smoothie, Joghurt oder Müsli genügt, um von seinen positiven Eigenschaften zu profitieren.

Wichtiger Tipp zur besseren Aufnahme

Der Wirkstoff Curcumin wird vom Körper nur in geringer Menge aufgenommen. In Kombination mit einer Prise schwarzem Pfeffer (Piperin) kann die Bioverfügbarkeit jedoch um ein Vielfaches gesteigert werden. Da Curcumin zudem fettlöslich ist, empfiehlt sich der Verzehr zusammen mit gesunden Fetten wie Olivenöl oder Kokosöl.

Nährwert von Kurkuma

Obwohl Kurkumapulver kalorienarm ist, überzeugt es durch einen bemerkenswert hohen Nährwert. Besonders die Mineralstoffe Eisen und Mangan sind in relevanten Mengen enthalten.

Durchschnittliche Nährwerte pro 1 Esslöffel (ca. 7 g) Kurkumapulver:


Nährstoff

Menge

Kalorien

~24 kcal

Eiweiß

~0,5 g

Kohlenhydrate

~4,4 g

Ballaststoffe

~1,4 g

Fett

~0,7 g

Mangan

ca. 13 % des Tagesbedarfs (TD)

Eisen

ca. 5 % des Tagesbedarfs (TD)

Curcumin

ca. 3–5 % des Gewichts

 

Macht Kurkuma schlank?

Die Frage, ob Kurkuma beim Abnehmen hilft, gehört zu den häufigsten. Zwar ist Kurkuma kein „Wundermittel“ zur Gewichtsreduktion, doch zahlreiche Studien belegen, dass es den Abnehmprozess unterstützend begleiten kann.

  1. Ankurbelung des Stoffwechsels
    Curcumin, der Hauptwirkstoff von Kurkuma, kann den Stoffwechsel leicht beschleunigen, indem es die Thermogenese (Wärmebildung im Körper) erhöht. Dadurch steigt der Kalorienverbrauch.
  2. Hemmung der Fettzellenbildung
    Forschungen deuten darauf hin, dass Curcumin die Bildung neuer Fettzellen (Adipogenese) hemmen kann. Zusätzlich wirkt es entzündungshemmend, ein entscheidender Faktor bei der Regulierung des Körpergewichts.
  3. Unterstützung der Appetitkontrolle
    Kurkuma kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Dies verringert das Risiko von Heißhungerattacken und starkem Verlangen nach Süßem.

Fazit

Kurkuma allein macht nicht schlank, in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann es jedoch den Fettabbau fördern, den Stoffwechsel anregen und so die Abnehmziele wirksam unterstützen.

Wobei hilft Kurkuma?

Die gesundheitlichen Einsatzgebiete von Kurkumapulver sind breit gefächert. Dank seines Wirkstoffs Curcumin wird Kurkuma in vielen Bereichen der Prävention und unterstützenden Therapie geschätzt:

  1. Gelenkgesundheit
    Durch seine stark entzündungshemmenden Eigenschaften kann Kurkuma Schmerzen und Steifigkeit in den Gelenken lindern und so die Beweglichkeit fördern, besonders bei Arthritis oder rheumatischen Beschwerden.
  2. Gehirngesundheit
    Curcumin kann den Spiegel des Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) erhöhen, ein Wachstumsfaktor, der die Bildung neuer Nervenzellen unterstützt. Damit trägt Kurkuma dazu bei, kognitive Funktionen zu schützen und degenerativen Prozessen wie Alzheimer oder Demenz vorzubeugen.
  3. Herz-Kreislauf-Gesundheit
    Kurkuma wirkt sich positiv auf die Funktion des Endothels (Innenhaut der Blutgefäße) aus. Eine gesunde Endothelfunktion ist entscheidend, um Herzkrankheiten vorzubeugen, da sie die Regulierung von Blutdruck und Blutgerinnung unterstützt.
  4. Stimmungsaufhellung
    Studien deuten darauf hin, dass Curcumin depressive Symptome lindern kann, in einigen Fällen mit einer vergleichbaren Wirkung wie bestimmte Antidepressiva. Dadurch wird Kurkuma zunehmend auch im Bereich der mentalen Gesundheit beachtet.

Bei welchen Krankheiten hilft Kurkuma?

Wissenschaftliche Studien beschäftigen sich zunehmend mit der potenziellen Wirkung von Kurkuma bei verschiedenen ernsthaften Erkrankungen. Besonders der Inhaltsstoff Curcumin steht dabei im Fokus der Forschung.

  • Arthritis (Gelenkentzündungen)
    Kurkuma kann durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften Schmerzen, Schwellungen und Steifigkeit lindern, insbesondere bei rheumatoider Arthritis oder Arthrose.
  • Alzheimer-Krankheit
    Ein typisches Merkmal von Alzheimer ist die Ablagerung von Amyloid-Plaques im Gehirn. Curcumin kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und möglicherweise deren Abbau unterstützen. Zusätzlich wirken die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften schützend auf Nervenzellen.
  • Krebsprävention und -unterstützung
    Laborstudien zeigen, dass Curcumin das Wachstum von Krebszellen hemmen, die Bildung neuer Blutgefäße in Tumoren (Angiogenese) einschränken und den programmierten Zelltod (Apoptose) auslösen kann.

Wichtiger Hinweis: Kurkuma ist kein Heilmittel gegen Krebs. Die bisherigen Erkenntnisse deuten jedoch auf ein unterstützendes Potenzial in Prävention und begleitender Therapie hin. Eine ärztliche Begleitung ist dabei unerlässlich.

  • Diabetes
    Es gibt Hinweise darauf, dass Kurkuma den Blutzuckerspiegel regulieren und die Insulinresistenz senken kann. Damit könnte es eine unterstützende Rolle in der Diabetesprävention und -behandlung spielen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Kurkuma

Hilft Kurkuma bei Gelenkschmerzen?

Ja. Einer der bekanntesten Vorteile von Kurkuma ist seine starke entzündungshemmende Wirkung. Dank des enthaltenen Curcumins kann es insbesondere bei Osteoarthritis und rheumatoider Arthritis helfen, Entzündungen in den Gelenken zu verringern und so Schmerzen zu lindern.

Kann man Kurkuma jeden Tag einnehmen?

In üblichen Mengen, wie sie in Speisen verwendet werden (z. B. 1–2 Teelöffel Kurkumapulver pro Tag), gilt Kurkuma als sicher und kann problemlos täglich konsumiert werden.
Bei höheren Dosen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder bestehenden gesundheitlichen Problemen (z. B. Gallensteine, Einnahme von Blutverdünnern) sollte jedoch vorab ärztlicher Rat eingeholt werden.

Wie viel Kurkuma sollte man täglich zu sich nehmen?

Für die normale Anwendung in der Küche genügen 1–2 Teelöffel pro Tag (ca. 3–6 Gramm).
In wissenschaftlichen Studien zu therapeutischen Zwecken werden hingegen standardisierte Curcumin-Extrakte in Mengen von 500 bis 2000 mg täglich eingesetzt. Solche Dosierungen sollten ausschließlich in Absprache mit einem Arzt erfolgen.

Hilft Kurkuma bei Übelkeit?

Dank seiner verdauungsfördernden Eigenschaften kann Kurkuma bei manchen Menschen leichte Übelkeit lindern. In sehr hohen Dosen kann es jedoch bei empfindlichen Mägen das Gegenteil bewirken und Beschwerden verstärken. Maßvoller Konsum ist daher empfehlenswert.

Verbrennt Kurkuma Fett?

Kurkuma ist kein „magisches“ Fettverbrennungsmittel. Es kann jedoch den Stoffwechsel anregen, entzündungshemmend wirken und die Neubildung von Fettzellen verlangsamen. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung kann es somit die Gewichtskontrolle und den Fettabbau unterstützen.

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